Co-creating mobility hubs

Innovative und integrierte Arealentwicklungen und Mobilitätslösungen tragen wesentlich zum schonenden Umgang mit knappen Flächenressourcen bei und schaffen lebenswerte urbane Räume für die Bevölkerung. Verkehrsdrehscheiben, an denen verschiedene Mobilitätsoptionen zusammenlaufen, spielen eine entscheidende Rolle bei der künftigen Entwicklung von Regionen, Städten und Quartieren, da sie die Attraktivität, Wettbewerbsfähigkeit, Nachhaltigkeit und Lebensqualität von Standorten verbessern.

An der Entwicklung von Verkehrsdrehscheiben sind viele Akteur:innen und Interessengruppen beteiligt. Sie haben unterschiedliche Interessen, Zuständigkeiten und Planungskulturen. Um die erwarteten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Nutzen zu realisieren, sind eine sorgfältige Steuerung und Koordination erforderlich. Der Mangel an zugänglichen und einfachen Methoden, um die verschiedenen Perspektiven zu vereinheitlichen, ist eine Herausforderung in diesem Kontext. Solche Praktiken würden kollaborative Transformationen erleichtern und die Risiken von Konflikten und Widerständen gegen neue Projekte vermindern.

Über das ETHZ-EPFL-SBB-Projekt Co-Creating Mobility Hubs

Das Forschungsprojekt erarbeitete Methoden für die kollaborative und transdisziplinäre Entwicklung (Co-Creation) von Verkehrsdrehscheiben. Es analysierte Aufgaben, Kompetenzen und Prozesse anhand von drei Fallstudien (Bern Wankdorf, Ostermundigen und Nyon). Das Projekt zielte darauf ab, das Verständnis von Verkehrsdrehscheiben innerhalb der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) und mit gesellschaftlichen Interessengruppen zu vertiefen und die zentralen Herausforderungen einer effektiven Zusammenarbeit zwischen Akteur:innen zu identifizieren.

Dieses Forschungsprojekt war als transdisziplinäre Initiative konzipiert. Die Forschung wurde in enger Zusammenarbeit mit der SBB geplant und durchgeführt. Zwischen dem TdLab, der Forschungsgruppe Raumentwicklung und Stadtpolitik (SPUR), dem Institute of Science, Technology and Policy (ISTP) der ETH Zürich, dem Research Habitat Center (HRC) der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) und der SBB fand ein kontinuierlicher Lern- und Reflexionsprozess statt. Dieser Prozess ermöglichte es allen Projektteilnehmenden zu lernen und hilft damit beim Aufbau von Kapazitäten für die gemeinsame Schaffung von Verkehrsdrehscheiben in der Schweiz.

Die Methoden aus dem Projekt flossen in den ersten Band der Planungshilfe Verkehrsdrehscheiben ein, welche der externe Seite Verband öffentlicher Verkehr (VöV) im August 2023 online in Deutsch, Französisch und Italienisch veröffentlichte.

Personen aus dem TdLab

Stefan Müller, Philippe Stadler Benz, Michael Stauffacher

Kernpublikationen

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