Risiko-Governance für die Energiewende (Projekt-Cluster)

Heutige Herausforderungen im Bereich Klima und Energie benötigen eine Transition des Energieversorgungssystems hin zu höher Verwendung Erneuerbarer Energien und anderer kohlenstoffarmer Technologien. Die Nutzung dieser Technologien birgt vielfältige Risiken. Zum Beispiel, Bau und Betrieb von Tiefengeothermiesystemen oder der Abscheidung und Speicherung von Kohlenstoff erhöhen seismische Risiken. Wasserkraft ist anfällig für Gravitationsinstabilitäten und Überflutung. Risiko Governance ist darum ein wichtiger Teil gesellschaftlicher Entscheidungsprozesse, die eine notwendige Energiewende ermöglichen sollen. Ingenieurswissenschaftliche und naturwissenschaftliche Perspektiven im Umgang mit Risiken reichen nicht, weil die Gesellschaft eine grosse Rolle in der Wahrnehmung, Minderung, Anpassung, Duldung, Monitoring und Tragen der Auswirkungen von Risiken spielt. Darum braucht ein Risiko Governance Konzept transdisziplinäre Prozessen und Methoden, die in diesem einzigartigen Bereich der Energiewende entwickeln werden können.

Diese Projektgruppe schliesst fünf Projekte ein. Alle Projekte basieren auf einer Kollaboration von Energieexperten, Ingenieuren, Seismologen und Sozialwissenschaftler. Das Ziel ist ein umfassendes Risiko Governance Konzept zu entwickeln damit die Entscheidungsprozesse im Bereich Energie und Risiko unterstützt werden. Dieses Konzept kombiniert aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse der Risikoeinschätzung ebenso wie das Monitoring der Risikowahrnehmung, die Entwicklung Strategien für Risikokommunikation und Stakeholder- und Bevölkerungsbeteiligungsprozessen.